Masterstudium Wirtschaftsrecht
Wie auch der Bachelor Wirtschaftsrecht ist das Ziel des neuen Masterstudiums, die Schnittpunkte zwischen Recht und Wirtschaft vertiefend zu anzusprechen und sich damit auseinanderzusetzen. Er baut auf die Grundlagen des Bachelorstudiums auf und vertieft diese. Das Prozessrecht ist nun verstärkt im Master, was einem später die Möglichkeit gibt die klassischen juristischen Berufe auszuüben.
Zudem werden in den Bereichen Steuerrecht, Unternehmensrecht und auch bei den wirtschaftlichen Fächern viele neue Kurse angeboten, welche auch die Kernaufgaben eines Wirtschaftsjuristen widerspiegeln.
Aufbau
Das Studium ist auf eine Mindeststudiendauer von vier Semester ausgelegt.
Im Master Wirtschaftsrecht sind zwölf Pflichtmodule zu absolvieren, wobei eines davon die Begleitung der Masterarbeit ist. Durchschnittlich haben die Module 7,5 ECTS und beinhalten eine oder mehrere Vorlesungen, zum Teil auch Proseminare und Übungen.
Aus den 14 Wahlmodulen sind zwei auszuwählen. Sie bieten ein breites Spektrum an wirtschaftlichen und juristischen Vertiefungen und bieten den Studierenden die Möglichkeit sich zu spezialisieren.
Prüfungsmodus
Grundsätzlich sind im gesamten Studienplan Lehrveranstaltunsgprüfungen vorgesehen. Sprich eine schriftliche oder mündliche Prüfung am Ende der Lehrveranstaltung über den Stoff dieser.
Zwei Ausnahmen sind jedoch das Modul „Bürgerliches Recht“ und das Modul „Zivilgerichtliches Verfahrensrecht“. Hier gibt es jeweils eine mündliche Gesamtprüfung über den Stoff der Lehrveranstaltungen. Bei dem Modul „Bürgerliches Recht“ ist zudem noch ein Seminar zu absolvieren.
Zulassung
Grundsätzlich wird man zu dem Master Wirtschaftsrecht mit einem Abschluss des Bachelorstudiums Wirtschaftsrecht an der Universität Innsbruck zugelassen. Die Zulassung ist aber auch mit einem gleichwertigen Studium möglich. Die Voraussetzungen hierfür müssen allerdings von der Studienabteilung und vom Studiendekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät geprüft werden.
Abschluss
Man schließt das Studium mit dem Titel „Master des Wirtschaftsrecht“ kurz LL.M. (Wirtschaftsrecht) ab. Fortan hat man mehrere Möglichkeiten. Man kann mit einem Doktoratsstudium fortsetzen. Man kann aber auch sofort in das Berufsleben einsteigen und kann auch die klassischen juristischen Berufe ergreifen.
Typische Berufe für Wirtschaftsjuristen sind als Steuer- oder Unternehmensberater, sind oftmals aber auch in der Privatwirtschaft und bei Interessensvertretungen (WKO, AK) tätig.
Empfohlener Studienverlauf
1. Semester |
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Arbeitsrecht |
LV-Prüfung |
Zivilgerichtliches Verfahrensrecht |
mündliche Gesamtprüfung |
Strafrecht |
LV-Prüfung |
Organisation und Personal – Vertiefung |
LV-Prüfung |
2. Semester |
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Steuerrecht |
LV-Prüfung |
Verfassungs- und Verwaltungsrecht |
LV-Prüfung |
Privates Recht der Wirtschaft |
LV-Prüfung |
Rechnungslegung und Unternehmensbewertung |
LV-Prüfung |
3. Semester |
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Bürgerliches Recht |
mündliche Gesamtprüfung & LV-Prüfung |
Europarecht |
LV-Prüfung |
Völkerrecht |
LV-Prüfung |
Wahlmodul 1: z.B. „Arbeits- und Sozialrecht“ |
LV-Prüfung |
4. Semester |
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Begleitung der Masterarbeit |
LV-Prüfung |
Wahlmodul 2: z.B. „Verwaltungsmanagement“ |
LV-Prüfung |
Masterarbeit |
Masterarbeit |